Tod durch gehackte Spritzenpumpe?
Die „OÖNachrichten“ berichten aktuell von mehreren tragischen Fällen in Österreich, bei denen sogar ein junger Patient verstarb.
Demnach wurden zwei junge Männer (17 und 22 Jahre) im Linzer AKH mit Opiaten in Schmerzpumpen versorgt. Diese Pumpen ermöglichen es dem Patienten, bei starken Schmerzen einen Knopf zu drücken und sich so eine ausreichende Menge Schmerzmittel zu applizieren. Um Überdosierungen und Missbrauch zu verhindern, ist die Zufuhr jedoch technisch begrenzt.
Dennoch zeigten die jungen Männer nach kurzer Zeit Symptome einer Überdosierung. Beide mussten über Tage auf der Intensivstation behandelt und teilweise beatmet werden.
Als ein Notebook der Beiden näher überprüft wurde, stellte sich heraus, dass die Jugendlichen gezielt im Internet nach dem Sicherheitscode für die Schmerzpumpen gesucht hatten. Ausgerechnet auf der Homepage des Herstellers wurden sie in Schulungsunterlagen zur Pumpe fündig und konnten so das Gerät selbst hacken.
Wie weiter berichtet wurde, starb 2010 bereits ein 19-Jähriger in Salzburg an einem Atemstillstand während einer Schmerzpumpen-Behandlung. Ging man damals von einem Pumpenfehler aus, prüft man nun, ob dort ein ähnlicher Hack die Ursache war.