„Hello Inside Sensor“ im Test: Wie ein CGM-Sensor mein Leben verändert hat (Teil 1)

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Als ich von der Möglichkeit hörte, meinen Blutzuckerspiegel kontinuierlich messen zu lassen, war ich sofort neugierig. Ich bin kein Diabetiker, aber ich wollte mehr über meinen Körper erfahren und verstehen, wie er auf verschiedene Faktoren reagiert. Bewegung, Ernährung, Stress – all das beeinflusst unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit, aber wie genau? Die Idee, meinen Blutzuckerspiegel in Echtzeit und über einen längeren Zeitraum zu überwachen, schien mir ein vielversprechender Ansatz, um genau das herauszufinden.

So entschied ich mich, den Hello Inside Sensor auszuprobieren, der eine kontinuierliche Glukosemessung  (CGM) ermöglicht und mit der gleichnamigen Smartphone-App verknüpft ist. Die App bietet zudem Coaching-Funktionen, die dabei helfen sollen, die Messergebnisse zu interpretieren und gegebenenfalls Anpassungen im Lebensstil vorzunehmen. Ich war gespannt, welche Erkenntnisse ich durch die Nutzung des Sensors gewinnen würde und wie es sich anfühlen würde, 24/7 überwacht zu werden.

In diesem Testbericht werde ich meine Erfahrungen mit dem Hello Inside Sensor und der HI-App teilen, von der Installation über die Nutzung bis hin zu den Ergebnissen der Messungen. Ich werde beschreiben, wie es sich anfühlt, mit einem Sensor im Arm durch den Alltag zu gehen, welche Herausforderungen es gab und welche ungeahnten Folgen die Nutzung des Produkts hatte. Wenn auch du neugierig auf die Welt deines Blutzuckerspiegels bist, dann lies weiter und begleite mich auf meiner Blutzucker-Erkundungsreise.

Haben Sie sich jemals gefragt, welche Auswirkungen bestimmte Lebensmittel auf Ihren Blutzuckerspiegel haben? Mit dem Libre 3 Sensor und der Hello Inside-App können Sie diese Frage beantworten! Als ich zum ersten Mal von der kontinuierlichen Glukoseüberwachung (CGM) hörte, war ich sicher auch skeptisch, welche Erkenntnisse es mir bringen würde. Aber als ich herausfand, dass ich durch das kontinuierliche Monitoring meiner Blutzuckerwerte die individuelle Reaktion meines Körpers auf verschiedene Lebensmittel und Aktivitäten verstehen konnte, war ich sofort angefixt.

Zunächst war ich unsicher, ob ich den Libre 3 Sensor direkt bei Abbott auf der Website bestellen oder das Hello Inside-Paket  ( https://helloinside.com/de/ ) kaufen sollte. Aber als ich die Coaching-Funktionen der Hello Inside-App entdeckte, war ich überzeugt. Die digitale Auswertung und Bewertung der Daten, sowie erhaltene Experimente interessierten mich außerordentlich. Die Bestellung des Sensors war schnell und unkompliziert auf der Website möglich. Ich entschied mich für das Paket „Hello Sugar“ mit einer Dauer von 14 Tagen und zum Preis von 99,00 Euro. Nur wenige Minuten nach der Bestellung erhielt ich eine E-Mail mit den ersten Instruktionen, und auch das Paket mit dem Sensor und einer Anleitung traf innerhalb von drei Tagen bei mir ein.

Das Hello Inside-Päckchen mit dem Sensor

Die Installation der App war etwas aufwändiger als erwartet, aber die Anleitung war klar und einfach zu folgen. Beim iPhone musste ich zuerst die „Test-Flight-App“ installieren und danach dann die Hello-Inside-App. Zudem musste ich die original Libre3-App installieren, um den Sensor per NFC zu verbinden. In der Libre3-App konnte ich dann noch einen Praxiscode eingeben, damit die Daten von der Libre3-App zur Hello-Inside-App übertragen werden werden. Aber nach einigen Schritten war dann alles bereit für das kontinuierliche Monitoring meiner Blutzuckerwerte.

Auch das Anbringen des Libre3-Sensors war erstaunlich einfach. Ich musste den Sensor mittels eines Applikators in meinen Oberarm platzieren, fixieren und mit einem beiliegenden Pflaster weiter befestigen. Der Stich war kaum zu spüren und der Sensor konnte 14 Tage lang getragen werden. Allerdings war das Entfernen des Sensors aus dem Applikator etwas fummelig.

Sobald der Sensor in der Libre3-App eingerichtet war, konnte ich meine Blutzuckerwerte kontinuierlich überwachen. Die Blutzuckerwerte wurden quasi in Echtzeit per Bluetooth zur Libre3-App übertragen und dort unmittelbar angezeigt. Danach wurden die Daten auch alle paar Stunden in der Hello Inside-App aktualisiert und ich konnte als grafischen Verlauf sehen, wie sich meine Blutzuckerwerte im Laufe des Tages veränderten. Dazu ließen sich auch individuelle Grenzbereiche und Alarme einstellen, um mich zu benachrichtigen, wenn mein Blutzucker zu hoch oder zu niedrig war.

Und damit startete die Testphase. Die Coaching-Funktionen der Hello Inside-App waren besonders hilfreich, da sie mir Einblicke und Hintergrundinformationen zu meinen Werten und die Wirkmechanismen gab. Ich machte quasi einen eLearning-Kurs zu den Zusammenhängen von Blutzucker, Insulin, Streß und die Art und Weise meiner Ernährung. Anfangs schaute ich permanent auf die App und die „Entwicklungen“ meiner Blutzucker-Kurve und bald darauf nur noch, bei „einwirkenden Anlässen“, wie Mahlzeiten, Snack oder Bewegung.

Doch was mir die Blutzucker-Kurve schon am ersten Morgen anzeigte, hätte ich niemals erwartet. Dies berichte ich im Teil 2.

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