E-Patientenakte: Jeder Dritte in Deutschland kennt sie nicht

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Seit 2021 gibt es für gesetzlich Versicherte in Deutschland die elektronische Patientenakte (ePA) als freiwilliges Angebot. Die ePA dient als persönlicher Datenspeicher für Befunde, Röntgenbilder und Listen von eingenommenen Medikamenten und soll Patienten ein Leben lang und bei allen Ärzten begleiten, um die Versorgung zu verbessern und unnötige Untersuchungen zu vermeiden.

Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigt jedoch, dass ein Drittel der Menschen in Deutschland die Möglichkeit zur Verwendung der ePA nicht kennt. 32 Prozent der Befragten gaben an, nicht um die ePA als Möglichkeit zu wissen. Im Gegensatz dazu kennen 60 Prozent der Befragten die ePA. Acht Prozent machten keine Angaben.

Das Ziel der Ampel-Koalition ist es, bis 2025 80 Prozent der gesetzlich Versicherten mit einer ePA auszustatten. Dazu hatten sich SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag auf das Opt-out-Prinzip geeinigt. Das bedeutet, dass bis Ende 2024 alle automatisch eine ePA bekommen sollen, ohne den bisher nötigen Antrag stellen zu müssen. Wer keine ePA möchte, müsste dann widersprechen.

Die ePA ist ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung im Gesundheitswesen und bietet Patienten viele Vorteile. So können sie ihre Gesundheitsdaten jederzeit einsehen, haben eine bessere Übersicht über ihre Behandlungen und können unnötige Untersuchungen vermeiden. Es bleibt jedoch wichtig, dass die Informationen in der ePA sicher und geschützt sind, um den Schutz der Privatsphäre der Patienten zu gewährleisten.

Um die Akzeptanz und Nutzung der ePA zu fördern, ist es auch wichtig, dass das Bewusstsein und Wissen darüber gestärkt wird. Hier können Krankenkassen, Ärzte und andere medizinische Fachkräfte eine wichtige Rolle spielen, indem sie über die Vorteile und Funktionen der ePA informieren und Fragen dazu beantworten.

Quelle: Zeit.de

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