Philips‘ neues Sparprogramm: 6000 Jobs weniger

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Am Montag gab der Medizintechnikkonzern Philips bekannt, dass sie 6000 Arbeitsplätze abbauen werden, wovon 3000 in diesem Jahr gestrichen werden. Der neue CEO Roy Jakobs will damit in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro einsparen. Bereits im Oktober hatte Jakobs aufgrund hoher Kosten bei Rückrufen von Beatmungsgeräten 4000 Jobs gestrichen. Es wurde nicht konkretisiert, wie viele Stellen in Deutschland betroffen sein werden.

Das Unternehmen plant, seine operative Marge bis 2025 auf einen unteren zweistelligen Prozentwert zu steigern. Ab 2025 soll die Marge dann bei 15-20% liegen. Im letzten Geschäftsjahr war die Marge aufgrund von Rückrufen und Lieferengpässen auf 7,4% gesunken. Trotzdem hatte Philips das vierte Quartal des Jahres 2022 besser abgeschlossen, als erwartet, mit einem Umsatzwachstum von 3% auf 5,4 Milliarden Euro.

Jakobs will auch die Produktivität des Unternehmens verbessern. Dazu überträgt er den Geschäftseinheiten die Verantwortung für die Lieferketten, die in den vergangenen Jahren zentralisiert wurden, und will die Zahl der Zulieferer reduzieren. In Forschung und Entwicklung will sich Philips auf weniger, aber größere Projekte konzentrieren.

Am Montag stiegen die Aktien von Philips um mehr als 8%, aber Analysten gehen davon aus, dass die positive Stimmung nur kurz andauern wird, aufgrund des niedrigen Auftragseingangs und des noch ungeklärten rechtlichen Ausgangs des Rückrufs.

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