Ethische Grundregeln beim Einsatz von Roboter in der Pflege

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jobsDie ersten ethischen Grundregeln des Einsatzes von Robotern im menschlichen Umfeld definierte bereits Isaac Asimov in seiner Kurzgeschichte Runaround (Astounding, 1942) als „Grundregeln des Roboterdienstes“.

Die Asimovschen Gesetze lauten:[2]

  1. Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit gestatten, dass einem menschlichen Wesen (wissentlich) Schaden zugefügt wird.
  2. Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn, ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
  3. Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, so lange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

Weitere ethische Probleme speziell im pflegerischen Einsatz sind [2]:

  •  als Entlastung gedachte Technik überfordert die Betroffenen
  • die entlastende Technologie fördert den Abbau intellektueller und motorischer Fähigkeiten
  • Roboter ersetzen Fürsorge

„Wollen Menschen überhaupt, dass Roboter ihnen helfen? 46 Prozent der Senioren befürworten das, 40 Prozent lehnen Maschinen als Hilfe bei der Pflege grundsätzlich ab, zeigt eine Umfrage des Verbands der Elektrotechnik. Wie stark die Zustimmung ausfällt, hängt vor allem vom Einsatzgebiet ab. Roboter für den Hausgebrauch finden hohe Zustimmung. Auch gegen Systeme, die Flaschen oder Bettpfannen tragen, haben die wenigsten etwas einzuwenden. Proteste hagelt es jedoch, wenn ein Gerät wie der japanische Roboter RIBA Menschen hochheben soll.[3]

Insgesamt gehen die Forscher heute davon aus, dass Roboter nicht die Pflege durch Menschen ersetzen werden. Sie werden lediglich als Assistenzsysteme die professionelle Pflege unterstützen.

 

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