Heute habe ich einen interessanten Blogbeitrag von Sebastian Vorberg (Anwalt für Medizinrecht) gelesen. Er vertritt die These, dass Telemedizin eine Funktionalität der Fachexperten ist, die lediglich zum Austausch von Informationen und Daten gedacht ist. Weiterhin ist er der Ansicht, dass die Patienten in Wirklichkeit schon viel weiter sind und dies auch täglich im Internet beweisen. Sie wollen nicht nur Datenaustausch, sondern Antworten und Kommunikation. Dies bietet schon heute das Internet mit seinen Foren, medizinischen Webseiten, sozialen Netzwerken und Online-Mediziner (z.B. Dr.Ed.).

Im Gegensatz zur Telemedizin ist bei der „Internetmedizin“ der Patient der zentrale Nutzer und gestaltet diese aktiv mit. Und hier teilt sich Telemedizin und Internetmedizin. Während die Ärzte und Experten all ihre Energie auf die Telemedizin konzentrieren, sollten sie ihre Expertise auch dort einbringen, wo ihre Patienten schon heute aktiv sind – im Internet. Vielleicht wäre es ja eine Lösung, beide Bereiche nicht mehr so stark voneinander abzugrenzen und viel häufiger zu verknüpfen. Dies setzt natürlich noch mehr Kompetenzen in Bereichen der Internetwelt und der Informationssicherheit voraus, ist aber auch eine Chance zu mehr Selbstverantwortung und Effizienz im Gesundheitswesen.
Quelle: http://tinyurl.com/co7jy2c

Apropos DrEd – die Online-Sprechstunde kann nun auch per Video von deutschen Patienten besucht werden. So haben Patienten nun die Möglichkeit, ihren Arzt per Telefon, Internet und Videokonferenz zu erreichen.
Quelle: http://tinyurl.com/d2w4ss2

 

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